Statement
16.12.2022
Liebe Gäste der TraumGmbH, liebe Mitarbeiter*innen,
Nach meiner Elternzeit bin ich nun wieder in den Familienbetrieb zurückgekehrt. Gleichzeitig hat sich mein Vater Karl-Hermann Günther nach 40 leidenschaftlichen Jahren als Gastgeber in den Ruhestand begeben. Die Verantwortung über die Trauma – wie unsere Gäste sie liebevoll nennen – übernehme ich gerne und freue mich, das Kieler Kulturleben zukünftig mitzugestalten. Das Lebenswerk meines Vaters als Gastronom und Unternehmer bewundere ich sehr und bin dankbar von ihm gelernt zu haben. Er hat großartige Ideen verwirklicht und mit uns allen einen wunderschönen Ort der Begegnung geschaffen.
Allerdings hat mein Vater die TraumGmbH im Zuge der Corona-Krise zur einseitigen politischen Meinungsäußerung genutzt. Ich finde es nicht richtig, die TraumGmbH als Kieler Kulturinstitution dafür genutzt zu haben. Gleichzeitig möchte ich betonen, dass wir keinen rassistischen, verfassungs- und fremdenfeindlichen Bewegungen zustimmen und distanziere mich hiermit ausdrücklich von diesen.
Seit unserer Öffnung im Jahr 1987 bieten wir ein buntes Film-, Musik- und Kultur-Programm. Die TraumGmbH mit ihren über 120 Mitarbeiter*innen steht für eine bunte Kultur und eine tolerante Gesellschaft. Als ein weltoffener Club sind wir stolz darauf, dass bei uns Menschen aller Nationalitäten und Kulturen zusammenkommen. Unser Team hat verschiedenste Nationalitäten und die unterschiedlichsten kulturellen Hintergründe. Wir stellen uns deutlich gegen rechtes Gedankengut, gegen Homophobie und stehen ein für Diversität, für Inklusion, für Gleichstellung und für Frieden.
Johanna Günther – Geschäftsführerin